Ich brauchte auf dem Rückweg länger vom Flughafen heim zu mir, als vorher von Bremen nach München mit dem Flugzeug. Eine Stunde reine Fahrzeit. Da frage ich mich ja, warum sich der Flughafen eigentlich „München“ nennen darf, denn das Erdinger Moos, in dem man ihn vor Jahren aus dem Boden stampfte, liegt mehr als nur außerhalb. Das ist fast schon so absurd wie „Frankfurt Hahn“ – dem hauptsächlich von Ryanair genutzten Flughafen, der mehr als hundert Kilometer von Frankfurt entfernt liegt (in München beträgt die Entfernung vom Stadtzentrum zum Flughafen „nur“ 40 Kilometer. Ach, hätte man vor Jahren doch auf Herrn Stoiber gehört und eine Transrapid-Strecke gebaut, dann wäre das ja, äh, als würde ich quasi schon am Bahnhof ins Flugzeug steigen. Oder so ähnlich.
Aber schick isser schon, der Flughafen, das muss man ihm lassen, auch wenn ich nach wie vor vermeide, das Flugzeug zu nehmen, wenn die Bahn eine zeitlich akzeptable Alternative ist. In der Zeit, die ich vom Verlassen meiner Wohnung bis zum Abflug unterwegs war, wäre ich mit dem Zug schon in Ulm oder weiter als Nürnberg gewesen…
Natürlich hat übrigens der Metalldetektor (wie ich diese Dinger liebe!) dennoch angeschlagen, als ich ihn (selbstverständlich aller metallischer Gegenstände entledigt) durchquerte. Wundert es mich, dass der in Bremen am Tag später keinen Mucks von sich gegeben hat? Nein, natürlich nicht. Ich hab’s nicht anders erwartet. Ich lebe jetzt in Bayern! Ich sollte wohl dankbar sein, jetzt noch sicherer zu leben, als dauernd nur zu nörgeln! Also gut: Jippie!