Ich selbst stehe inzwischen auf dem Standpunkt, dass ich das Risiko, einem „Anschlag“ zum Opfer zu fallen, wesentlich lieber in Kauf nehmen würde, als irgendwem zu gestatten, alles, aber auch wirklich alles an Datenströmen anzuzapfen, zu speichern und zu durchsuchen. Ich wäre gerne bereit, meine dadurch angeblich gewonnene „Sicherheit“ wieder gegen „Freiheit“ einzutauschen. Selbst zu bestimmen, welche meiner Daten wo bekannt sind oder gar endlos lange aufgehoben werden.
Allgemein
Happy Birthday, NSA-Affäre!
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• • Ein Jahr ist es jetzt her, dass ein etwas milchgesichtiger Amerikaner nicht nur mein Weltbild ins Wanken gebracht hat (worüber ich ehrlich gesagt sehr froh und dankbar bin). Ein Jahr, in dem in schöner Regelmäßigkeit weitere Fakten auf den Tisch kamen, mit welcher unverschämten Kaltschnäuzigkeit die selbsternannten „Beschützer“ der Geheimdienste unser Leben unterwandern, mit welcher Unverfrohrenheit und Schamlosikeit Daten in unvorstellbarem Ausmaß gesammelt und im Zweifelsfall auch gegen uns verwendet werden. Sorry Leute, scheißt auf „1984“, wir sind offenbar schon längst eine Stufe weiter. Hätte ich nicht gedacht, aber Herr Snowden hat es bewiesen. Manches, was George Orwell seinerzeit schrieb, wirkt im Zuge der Enthüllungen schon beinahe „süß“.