Bisher war ich ja der Meinung, dass mir der zweifelhafte „Genuss“ ihrer Darbietungen (zumindest in der Münchner Innenstadt) für immer erspart bleiben würde, da sie ohne Notstromaggregat keinen Ton herausbekommen und so etwas in der gestrengen bayrischen Metropole nicht geduldet wird. Aber die fiese Fußgängerzonenbeschallungsmafia hat offenbar tatsächlich irgendwo eine Gruppe aufgetrieben, die ihre Instrumente auch unverstärkt zu spielen vermag. Und die haben sie geschickt. Vermutlich speziell und nur für mich. Verflixt!
Wobei es einen entscheidenden Unterschied gibt: Da sie ihr esoterisches unerträgliches Hintergrundgedudel ja nicht aus Lautsprecherboxen schallen lassen dürfen, können sie die aus Stuttgart gewohnte Musik nicht spielen. Stattdessen ist man auf gängige akustische Instrumente und flotte spanische Weisen umgestiegen – und die sind sogar einigermaßen erträglich. Hossa!
Offenbar komme ich also mit einem blauen Auge (oder besser: Ohr) davon. Wenigstens das.