Die Lösung war aber einfacher als gedacht und trägt einen wohl bekannten Namen: „Navid“. Da selbiger bis dato in einer nicht so prickelnden Behausung im Stuttgarter Osten wohnt, lag es nahe, ihn zu fragen, ob wir nicht gemeinsam in „alten Zeiten“ schwelgen wollen und auf unsere alten Tage nochmal eine WG gründen, auch wenn die Anwesenheiten dort sehr ungleich verteilt sein werden. Schließlich haben wir schon rund zehn Jahre in der WG im Paul-Bäumer-Weg miteinander verbracht. Wie kaum anders zu erwarten, war er der Idee sehr zugetan.
Dementsprechend haben wir den Vermieter, eine Wohnungsbaugesellschaft, gefragt, ob ich den bisherigen Mietvertrag einfach übernehmen kann. Ich kann. Und erfreulicher Weise konnte ich sie sogar zu den gleichen Konditionen wie bisher übernehmen. Die obligatorische Mieterhöhung, die bei Mieterwechseln gerne vorgenommen wird, blieb also aus.
Die iese Woche erfolgte Wohnungsübergabe verlief völlig unkompliziert. Die zuständige Frau beim Vermieter kam, hat sich einmal kurz alle Zimmer angesehen und vom akzeptablen Zustand überzeugt, die Zählerstände abgelesen, ein entsprechendes Protokoll ausgefüllt und das war’s.
Durch einen „permanenten“ Mitbewohner wird sich in der Wohnung sicherlich noch einiges tun. Denn Navid wird etliche Dinge beisteuern, für die wir bisher durch unsere seltene Anwesenheit keine Verwendung hatten. Eine Waschmaschine beispielsweise. Und einen Herd. Der Komfort der Wohnung wird sich folglich in den kommenden Wochen noch ein Wenig erhöhen Ich freu‘ mich drauf – auch wenn sie einige hässliche „Nebenwirkungen“ mit sich bringt: Ich werde ein zweites mal GEZ zahlen müssen, als Hauptmieter muss ich mich dann auch wieder in Stuttgart melden und dadurch voraussichtlich eine Zweitwohnungssteuer zahlen müssen und, und, und. Dafür kann ich sie dann aber aller Voraussicht nach auch von der Steuer absetzen. Wenigstens das…