Allgemein

Huch? Service!

Vor ein paar Wochen habe ich eine GQ erworben. Nicht, weil ich mich für die Inhalte von „Gentlemens Quarterly“ auch nur annähernd interessieren würde (das entsprechende Heft habe ich bis heute nicht durchgeblättert), sondern weil diese mit einer Ausgabe des deutschen Ablegers von „Wired“ gebündelt war. Und da sieht es interessensmäßig gleich völlig anders aus, ich liebe diesen Nerd-Kram.

Die Lektüre hat sich eine ganze Weile hingezogen, aber irgendwann fiel mir auf, dass mit meinem Exemplar etwas nicht stimmt. Ein Teil des Heftinhaltes fehlte, ein anderer war doppelt vorhanden. Normalerweise hätte ich vermutlich einfach nur die Schulter gezuckt und das ignoriert, aber ich hatte gerade nichts besseres zu tu, habe ein Bild vom doppelten Teil gemacht und der Redaktion eine Mail geschrieben, ob ich nicht vielleicht ein vollständiges Heft bekommen könnte.

Auch mal nett

Neulich sah ich mir den Film Prakti.com an. Nicht ohne mich über den albernen Titel zu echauffieren. Im Original heißt der „The internship“ – aber beim Erfinden grottendämlicher Namen war die deutsche Filmverleih-Industrie ja schon immer ganz weit vorn. Muss man nicht unbedingt gesehen habe, ist jetzt aber auch kein völliger Griff ins Klo, falls ihr mal Langeweile habt. Egal, ich mache hier ja keine Filmbesprechungen.

Im Abspann des Films lief ein Song, der mir gefiel, sich aber hartnäckig einer Identifikation entzog. Selbst das nützliche Helferlein „Shazam“ wollte keinen Treffer ausspucken. Also doch die manuelle Tour, mal Google fragen. Die wissen doch sonst immer alles (die NSA zeigte sich wenig kooperativ, an die dachte ich natürlich zuerst). In meinem spätjugendlichen Leichtsinn dachte ich, dass die doch alles zu einem Film wissen müssten, in dem sie (also Google, nicht die NSA) mehr oder weniger selber die Hauptrolle spielen. Nix da. Im Zuge der ganzen Sucherei bin ich dann aber auf die Firma gestoßen, die den Abspann (der übrigens sehr sehenswert ist, da er so ziemlich alle Google-Produkte verwurschtelt) produziert hat. Dort scheint man eine mir sehr sympathische Form von Humor zu haben, wie ein Blick in die Kontakt-Seiten offenbart.

Ich musste über die Idee sehr schmunzeln – und habe natürlich ne Mail hingeschrieben. Bezüglich der ‚good time‘. Mal sehen, ob ich was zurückbekomme und was die Herrschaften da sich unter selbiger so vorstellen. Ich bin gespannt und halte euch auf dem Laufenden…

Statt Selbstportrait: mein Mittagessen

Ich bin noch nicht so weit gesunken, irgendein „Selfie“ von mir ins Netz zu stellen. (Für die weniger Internet-affinen, dem Social-Media-Jugend- und Nerd-Slang weniger zugeneigten:  ein häufig nicht wirklich scharfes, in der Regel mit der Handykamera aufgenommenes Selbstportrait. Meistens vor einem Spiegel angefertigt. Idealer Weise mit Blitz, der dann so doll reflektiert wird, dass man das Motiv kaum mehr erkennen kann. Was aber nicht schlimm ist, denn selbiges guckt meistens doof aus der Wäsche, weil es versucht, auf dem Touchscreen des Handys den Auslöser zu erwischen).

Aber ich habe beschlossen, ein Bild vom heutigen Mittagessen zu machen. Einfach so. In der Vorher-Nachher-Ausprägung. Nicht, dass das eine so wahnsinnig berichtenswerte Sache wäre, aber mir war danach. Außerdem gefiel mir die Farbe :-)

Note to self: Das nächste mal einen Tick weniger Ingwer mit reinwerfen und beim Dosieren des Kürbiskernöls etwas vorsichtiger sein. Dann ist es nicht nur lecker, sondern ‚perfekt’…

Basel

Dienstreisen habe ich in den letzten Jahren ja nun wahrlich genug gehabt. Bewundernden Kommentaren von wegen „Muss doch toll sein, du bekommst so viel zu sehen“ kann ich inzwischen nur noch wenig abgewinnen, denn der touristische Aspekt der Reisen hält sich ja nun wirklich in Grenzen. Anreisen, einen oder mehrere Tage in einem Büro verbringen, Übernachtungen in partiell austauschbaren Hotels. Nicht unbedingt spannend. Und an einen Arbeitstag schließt sich in aller Regel auch kein touristisches Programm mehr an, zumal die meisten Städte ja häufig doch relativ unspektakulär sind.

Umso erfreulicher, wenn es Ausnahmen gibt. Eine solche gab es Anfang des Monats. Ich musste am 3. und 4. Oktober nach Basel, einen dortigen Kunden schulen. Der ganze Trip war richtig nett. Zum Einen ist Basel eine wirklich hübsche Stadt, zum Anderen ergibt sich aus der geographischen Lage und der Tatsache, dass etliche internationale Konzerne da große Niederlassungen haben, ein höchst spannendes Sprachgemisch. Schwitzerdeutsch, Deutsch, Französisch, Englisch – alle kunterbunt durcheinander und friedlich nebeneinander her.

Geschafft! Wieder die Wiesn überlebt

Bekannter Weise gehöre ich nicht zu den Menschen, die sich wie Bolle auf Volksfeste freuen. War der Wasen in Stuttgart insofern erträglich, dass er -zumindest bezogen auf meine normalen Bewegungsmuster in Stuttgart- ein Bisschen ab vom Schuss stattfand, ist das bei der Wiesn  anders. Die liegt ja mehr oder minder fast direkt vor meiner Haustür, die U-Bahn vom Bahnhof zu meiner Wohnung fährt direkt vorbei und damit stecke ich relativ oft direkt in der Karavane merkwürdig kostümierter Menschen fest, die erfreut einem Besäufnis entgegensieht. Oder (mal mehr, mal weniger) dezent derangiert von einem solchen kommend den Heimweg antreten.
Dementsprechend sah ich den drei Wochen Wiesn im September maximal mit gemischten Gefühlen entgegen. Aber ich habe es überstanden! Zwar dauert die Wiesn noch bis morgen, aber erstens bin ich derzeit gar nicht in München und zweitens ist das Wetter aktuell so mies, dass sich der Ansturm am letzten Tag morgen vermutlich in Grenzen halten wird. So ein Glück. Zeit für ein Bisschen abschließendes Gejammer.

Umbauarbeiten

Nicht ganz eineinhalb Jahre lang betreibe ich dieses Blog inzwischen. Und wie das gerne mal so kommt: ich habe mich am verwendeten Design inzwischen sattgesehen. Ein bisschen zu dunkel, etwas zu opulent, nicht klar genug – nicht modern. Zumindest empfand ich das so.

Also muss ein neuer Theme her und dieser natürlich noch an diversen Stellen angepasst werden. Und genau das passiert gerade, im Urlaub hat man für sowas ja endlich mal Zeit. Der neue Theme ist „responsive“ (heißt: er passt sich automatisch an die eingesetzten Bildschirmgrößen und Endgeräte an (auf Telefonen sieht er beispielsweise anders aus als am Webbrowser, was die Lesbarkeit auf einem so kleinen Display ungemein erhöht) und in großen Stücken leichter handhabbar als der alte. Und er sieht besser aus. Finde ich. Dennoch gibt es noch viele kleine Ecken an denen ich noch basteln muss. Seid also bitte nicht irritiert, wenn die eine oder andere Stelle nicht funktioniert, sich noch öfter ändert, wenn vielleicht irgendwelche Stellen noch nicht korrekt übersetzt sind und so weiter. „Work in progress“ sozusagen.

Aber ich hoffe mal, dass euch der neue Look gefällt, den habt ihr jetzt mindestens ein Jahr auszuhalten ;-)

Bereit für’s Establishment!

Letzter „Arbeitstag“ vor dem Urlaub. Geschäftsstellen-Event. Einen Golf-Schnupperkurs hatten die Kollegen angeregt und weil ich ja immer auf meine Kollegen höre, haben wir an einem solchen teilgenommen. Im Golfclub München-West, was inetwa geographisch so präzise ist wie „Flughafen Frankfurt Hahn“ – der Golfplatz liegt in Odelzhausen und das ist rund 35km von München entfernt. Andererseits, der Flughafen im Erdinger Moos darf ja auch „München“ heißen, warum also dieser Golfplatz nicht „München West“…

Drei Stunden Golf-Einführung wurden uns zuteil, was eine recht schweißtreibende Angelegenheit wurde, auch wenn wir schon morgens um halb neun an der Reihe waren. Unser netter und zweifelsfrei hipper

Golflehrer (er hat die vorherrschenden Klischees schon irgendwie erfüllt) hat uns relativ zügig die notwendigen Grundlagen vermittelt und ließ uns üben. Putten, Chippen, Abschlagen – alles was dazugehört. Und obwohl mir relativ schnell klar wurde, dass mir (auch dank meiner Bewegungseinschränkungen) wohl keine zweite Karriere als erfolgreicher Golfer bestimmt ist, war die Sache doch irgendwie spaßig. Vor allem, weil wir uns nicht nur auf die reinen Übungsanlagen beschränken mussten, sondern sogar ein paar „richtige“ Löcher spielen konnte. Dafür unterhält der Club nämlich extra ein paar Bahnen vor, die man auch ohne Platzreife bespielen darf. Allerdings wäre ich ja für die Schaffung von mehr schattigen Stellen – ein zweites T-Shirt war nach den Übungsstunden definitiv nötig. Tobi und René waren so angetan, dass sie gleich kommende Woche nochmal auf einen Golfplatz wollen. Bin gespannt, wie lange diese Motivation anhält.

Wie man sich die Hitze erträglich macht

Letzten Sonntag war’s . Die Temperaturen in München erreichten Höhen, um die wohl kaum ein Mensch gebeten hat. Zumindest nicht, wenn er in einer Großstadt lebt. Es gibt definitiv attraktiveres als Asphaltwüsten bei 38 Grad Außentemperatur. Da hilft es auch nur bedingt, wenn man sich fortwährend gekühlte Getränke einverleibt. Abkühlung tut not. Nun wäre es anheliegend gewesen, einfach in den Westpark um die Ecke zu marschieren, um sich dort unter einen Baum zu legen. Allerdings fürchtete ich, dass die schon alle belegt wären – denn so schrecklich viele Bäume gibt es dort nunmal nicht.

Das war die perfekte Gelegenheit, um mal das Gebiet um die „Neue Fasanerie“ in Augenschein zu nehmen. Etwas außerhalb (nördlich vom Schlosspark Nymphenburg) gelegen, versprach der Ort nicht ganz so überlaufen zu sein wie die innerstädtischen Parks. Und einen Biergarten gibt es auch. Also nichts wie hin. Bewaffnet mit Handtuch, Notebook, Lesestoff, Getränken und einer Thermoskanne voll Eiswürfel ging’s los. Und was soll ich sagen: Man kommt sich dort schon beinahe vor wie in absolut freier Natur. Große Wiesen, ein Bisschen Wald – und vor allem zwei Dinge: Schatten und Ruhe. Gut, man hört gelegentlich die S-Bahn-Linie, die relativ nah an dem Gebiet vorbeiführt, aber ansonsten war nicht viel los. Genau das, was ich haben wollte, um in Ruhe ein paar Blogeinträge und Mails zu schreiben.

Eigentlich wollte ich noch im Biergarten mein Abendessen einnehmen, das habe ich mir dann doch für ein andermal aufgehoben – wiederkommen werde ich in jedem Fall.

So macht Schwimmen Spaß

Dieser Tage fragte mich meine Bekannte Nina: „Wollen wir heute Abend noch ne Runde Schwimmen gehen?“. Nun muss ich gestehen, dass ich seit Jahren kein Freibad mehr von innen gesehen habe, denn erstens sind mir diese meistens entschieden zu voll und zweitens habe ich es dank meines Bechterews nicht mehr so mit dem Schwimmen – außer Rückenschwimmen ist nicht mehr viel zu machen (ich könnte dagegen sicher gut Schnorcheln, in Bauchlage bekomme ich den Kopf nicht mehr wirklich aus dem Wasser gestreckt) und das macht nur bedingt Spaß, wenn man dauernd Gefahr läuft, eine andere Person über den Haufen zu schwimmen.

In Anbetracht der derzeitigen Temperaturen schien es mir aber angebracht, mal eine Ausnahme zu machen, zu verlockend die Aussicht, den ganzen Körper um ein paar Grad abzukühlen. Wobei „heute Abend“ eine spannende Sache war, denn eigentlich machen die Freibäder in München allesamt um 20:00 zu – so etwa der Zeitpunkt, zu dem ich die Temperaturen als „jetzt sind sie fast annehmbar“ einstufe. Aber da kannte ich das Dantebad noch nicht, welches in mehrfacher Hinsicht ein Bisschen speziell ist.