Au weia!

Auf dem Weg zum Supermarkt fiel mir neulich aus dem Augenwinkel heraus ein Ladeneingang auf, der mir bisher verborgen geblieben war, obwohl ich garantiert schon etliche Male daran vorbeigelaufen bin. Es dauerte einen kurzen Moment, ehe mein Hinr die aufgenommene Information verarbeitet hatte, ich abrupt stehen blieb, ein paar Schritte zurück ging und ein Bild davon machte.

Wenn ich (in meinen Augen) besonders schöne Firmennamen hier veröffentliche, dann sollte ich das auch mit grausigen tun. Dieser hier wäre dann wohl ein höchst geeignetes Exemplar für diese Kategorie. Ich frage mich ja, wieviel Alkohol man trinken muss, um auf einen solchen Namen zu kommen und den dann auch am anderen Morgen noch so originell zu finden, dass man ihn auch noch ernsthaft verwendet? Viel geholfen hat die ach so lässige Benennung übrigens nicht, offenbar wurde das Geschäft inzwischen aufgegeben.

Über den Wolken

Dieses Bild ist schon ein paar Wochen alt. Ich habe es Mitte März auf einem Flug von München nach Hamburg aufgenommen.

Das Wetter war mies (in ganz Deutschland, ich konnte das ja herrlich beobachten), meine Laune auch. Schon wieder eine Dienstreise. Schon wieder so früh aufstehen. Schon wieder die unsägliche lange Anreise zu diesem Flughafen, der angeblich zu München gehört, empfunden aber am Ende der Welt liegt. Hätte sich doch wenigstens damals der Stoiber durchgesetzt ;-)

Aber schon kurz nachdem wir die Wolkendecke durchbrochen hatten, wurde aus meiner ursächlich schlechten Laune dann schlagartig gute. Und natürlich fiel mir der Song von Reinhard Mey ein. Logisch. Und ein ganz, ganz kleines Bisschen hat er ja schon recht, mit seinem Text. Nur doof, dass man irgendwann auch wieder nach unten muss…

Für das Grinsen zwischendurch

In letzter Zeit begegnet sie mir (oder besser: ihre Werke)  häufiger bei meinen Streifzügen durch die regelmäßig von mir gelesenen Blogs und Bildersammlungen des Netzes. Barbara. Eine Person, über die man nicht viel herausbekommt, außer dass sie in Heidelberg ihr „Unwesen“ treibt und Schilder kommentiert. Oder Graffitis. Und zwar meistens ziemlich originell.

Der Stern veröffentlichte ein paar ihrer Werke als Fotostrecke, bei Urbanshit findet man so etwas wie ein Interview. Der Rest liegt im Dunkeln. Außer ihrer Facebook Seite (die erfreulicher Weise auch ohne einen entsprechenden Account zugänglich ist), auf der sie ihre Werke präsentiert. Die Meisten davon finde ich clever bis großartig.

Ihr solltet einen Blick drauf werfen!

 

Der Bus

Vor ein paar Tagen wurde in den Kommentaren zum Artikel über die Anschaffung eines T1-Modells in Form eines Lego-Bausatzes (zu Recht) ein Update verlangt. Und da ich ja bekannter Maßen ein total serviceorientierter Blogger bin, kann ich mich den Wünschen meiner Leserschaft ja meistens nur schwer verweigern. Außerdem will ich doch keinen der durchaus sehr zählbaren Besucher dieser Seiten vergraulen oder am Ende den Eindruck vermitteln, einmal angekündigte Dinge nicht wieder aufzugreifen :-) Und nachdem die mehr als einmonatige offensichtliche Schreibblockade meinerseits endlich überwunden scheint, steht diesem Update auch nichts mehr im Weg. Ist ja nicht so, dass die passenden Fotos nicht schon eine ganze Weile auf der Festplatte ihrer Veröffentlichung entgegensahen…

Fotoexperimente

Viel zu lange lag meine Kamera ungenutzt in ihrer Tasche. Aber vor einigen Tagen hatte ich endlich mal wieder die Muße, ein wenig mit ihr zu spielen. Ich stand bei Regen auf dem Balkon und fragte mich, ob ich nicht ein paar vernünftige Bilder der Wassertropfen produzieren könnte, die schön regelmäßig vor meinen Augen herabfielen. Rund eine Stunde später wusste ich, dass ich kann :-)

Für die Fotographen: ISO 1600 / ƒ2.8 / 1/2000 S.

Tolle Idee

Hier nur schnell und zwischendurch etwas aus der Kategorie „herzallerliebste Idee“.

Eine Freundin von mir reiste mit dem nicht-angetrauten-aber-Vergötterten durch Neuseeland (Note to self: unbedingt auch mal tun, scheint extrem toll zu sein, dort). Beide ließen sich dabei vom jeweiligen Lieblingskuscheltier begleiten, für die prompt auch ein Erinnerungsfoto geschossen wurde. Ich finde das Ergebnis einfach nur süß, drum fragte ich, ob ich es wohl hier ins Blog packen dürfte. Ich durfte.

Gute Nachrichten

Rund fünf Monate sind vergangen, seit ich mir einmal wöchentlich eine Dosis Enbrel in den Oberschenkel injiziere. Zeit für eine kurze Zwischenbilanz, zumal der Anlass für diese ein höchst erfreulicher ist.

Gemäß der letzten Blutuntersuchung von Anfang April, lassen sich inzwischen so gut wie keine Entzündungen mehr nachweisen. Betrug der CRP-Wert anfangs noch rund das Sechsfache des „Normalwertes“ (0,5 wird als zulässiger Grenzwert angesehen), sank er inzwischen beinahe bis zur Nachweisgrenze ab. Damit hat Enbrel in sehr kurzer Zeit das geschafft, was das Ibuprofen in all den Jahren nicht hinbekommen hat – die Entzündungen an meinen Knochen in den Griff zu bekommen.

Für das Laimer Gefühl. Bitte was?

Nachdem ich ein paar Tage wegen einer fiesen Erkältung ziemlich flach lag, habe ich es sehr genossen, heute, wieder einigermaßen auf den Beinen, bei strahlendem Sonnenschein sehr gemütlich eine Runde Richtung Westpark spazieren zu gehen. Ich hatte die kleine Kamera eingesteckt, vielleicht gäbe es ja das ein oder andere Motiv, das in der strahlenden Vorfrühlingssonne vorteilhaft abgelichtet werden könnte. Ich wurde fündig. Ob allerdings das Kriterium „Vorteilhaft“ erfüllt ist, vermag ich auch etliche Stunden später noch nicht so recht zu beantworten. Nein, ich glaube nicht.

Das Münchner Stadtbild wird derzeit wieder von Wahlplakaten mannigfaltigster Sinnentleertheit geprägt – die Mitte März stattfindende Bürgermeisterwahl wirft ihre Schatten voraus. Einer der hiesigen für die SPD antretenden Kandidaten hat sich tatsächlich den Spruch „für das Laimer Gefühl“ auf seine Plakate drucken lassen. Ja, das nenne ich mal einen wirklich relevanten Programmpunkt. Der wird sicher voll einschlagen.

Wanderbewegungen

Kaum einer wird es nicht mitbekommen haben – am 19.02. verkündete Facebook, für die unfassbare Summe von 19 Milliarden Dollar den Massenger WhatsApp zu übernehmen. Darüber wurde in den Sphären des Netzes immer mal wieder gemunkelt, wirklich damit gerechnet hat niemand. Und dann dieser Donnerschlag. 19 Milliarden Dollar für ein Programm, mit dem man sich Nachrichten hin und her schicken kann. Für eine nicht mal 50 Mann starke „Klitsche“, die nach eigenen Angaben 450 Millionen Kunden hat (was damit einem rechnerischen Kaufpreis von rund 42 Dollar pro Kunde entspricht). Über die Hintergründe dieses Geschäftes oder die Ziele, die Facebook damit verfolgt, möchte ich an dieser Stelle nicht spekulieren, das wurde an anderen Stellen bereits umfassend erledigt (beispielsweise bei Heise, Golem, SPON oder auch der FAZ). Aber die Auswirkungen für mich selbst würde ich gerne beschreiben – die wurden nämlich extrem schnell sichtbar.