Darauf muss man erstmal kommen

Gut, sofern ihr nicht alt genug seid um die frühen Spielkonsolen und darauf laufenden Spielklassiker zu kennen, dann dürfte euch dieses Bild maximal ein Fragezeichen ins Gesicht zaubern. Aber die Geek-Fraktion wird vermutlich breit grinsen. Ich tu’s. Und bewundere die Person, die die Idee hierzu hatte.

[via Streetart in Germany]

Gebt Schlaglöchern einen Sinn

Wer von uns verflucht sie nicht, die Schlaglöcher? Zumindest wenn man mal wieder über eines drübergefahren ist und böse durchgeschüttelt wurde. Dabei kann man sie auch durchaus kreativ nutzen, wie die Fotografen Claudia Ficca und Davide Luciano in einer wunderschönen und beeindruckenden Bilderserie beweisen. Was für eine tolle Idee!

[via Bored Panda]

Samstag. Enhanced.

Gänzlich ungeplant wurde aus einem für gestern anberaumten, zeitlich überschaubaren „magst du zum Frühstücken vorbeikommen (damit du endlich mal den Mann meines Herzens kennenlernen kannst)?“-Besuch bei einer langjährigen Freundin (die dank eben jenes ihr-Herz-Eroberers neuerdings öfter hier in München weilt) ein beinahe tagesfüllendes Programm.

Welch schöne Entwicklung: man speist feudal und ausführlichst, verquatscht sich, muss unbedingt noch die Bilder des letzten Urlaubs überfliegen (ich muss mal nach Neuseeland. Wirklich! Dringendst!), einen kurzen Abriss über die jüngst vergangenen Lebensmonate geben, die neue Digitalkamera im Retro-Look bewundern, in einem zweisamen Moment die Information weitergeben, dass der Traumprinz wirklich als solcher taugt, total (ach was, sogar über alle Maßen) nett ist und nach Möglichkeit nie wieder von der Angel gelassen werden sollte – und stellt plötzlich beinahe schon erschrocken fest, dass es schon ganz schön spät geworden ist.

Long time no see

Vergangene Woche hatte ich einen Termin im Katharinenhospital in Stuttgart. Ich war schon ziemlich lange nicht mehr in dieser Ecke der Stadt, obwohl sie recht zentral gelegen ist.

Genau gegenüber dem KH steht ein Gebäude, in dem ich recht viel Lebenszeit verbracht habe – das K2, seinerzeit Sitz der meisten geisteswissenschaftlichen Studiengänge der Uni Stuttgart.

Zwölf Jahre ist es nun her, dass ich dieses Gebäude das letzte mal betreten habe. Zwölf Jahre, in denen es sich anscheinend absolut gar nicht verändert hat. Genauso grau, genauso trist, genauso baufällig. Ich bin am Foyer vorbeigekommen, in dem etwa zur Mitte meiner Studienzeit ein Holzkonstrukt aufgestellt wurde, innerhalb dessen einige Internetterminals genutzt werden konnten. Das steht nach wie vor dort. Augenscheinlich unverändert, nur etwas ramponierter. Als wäre die Zeit stehen geblieben.

In meinen Augen sagt dies erschreckend viel über den Zustand und die finanziellen Mittel der Universität aus. So nett ein spontaner Flashback in die Zeit von damals auch sein mag – so traurig finde ich es, dass die Zeit hier offensichtlich stehen geblieben ist.

Einen Moment lang war ich in Versuchung, des Gebäude auch zu betreten und nachzuschauen, ob auch sonst alles so geblieben ist, wie in meinen Erinnerungen. Ich habe es nicht getan. Einerseits mag ich das Gebäude wirklich so in Erinnerung behalten, wie es damals war. Andererseits hatte ich Angst davor, dass es tatsächlich noch genauso aussehen könnte.

Medikament oder Kleinwagen?

Nachdem inzwischen klar ist, dass ich das Enbrel sehr gut vertrage und dass es (was weit wichtiger ist) auch die gewünschte Wirkung entfaltet, ist meine Rheumatologin dazu übergegangen, mir statt vier nun zwölf Einheiten auf einmal zu verschreiben. Eigentlich ist das nicht weiter berichtenswert, allerdings kann ich einfach nicht anders, als kurz zu verdeutlichen, welchen Wert eine solche Großpackung hat.

Ich habe mich mal ein paar Minuten lang hingesetzt und bei mobile.de recherchiert, welcher Wagen ziemlich genau dem Gegenwert des kleinen Kartons entspricht, den ich am Mittwoch aus der Apotheke abgeholt habe. Ganz streng genommen kostet das Medikament noch einen Euro mehr – aber ich will mal nicht kleinlich sein.

Ich weiß nicht – irgendwie finde ich es schon ein Bisschen pervers, mir in drei Monaten den Gegenwert eines durchaus akzeptablen Kleinwagens in die Oberschenkel zu spritzen. Und vermutlich möchte meine Krankenkasse demnächst einen Nachweis darüber haben, dass dies medizinisch wirklich notwendig ist (darauf sind wir vorbereitet – ja, es ist notwendig). Aber ganz ehrlich: Kann irgendwer hier definieren, wie viel Geld ein „normales“ Leben wert ist? Denn ein solches kann ich neuerdings führen. Für mich fühlt sich das ganze ehrlich gesagt ziemlich unbezahlbar an…

Nullkommavieracht!

Den vergangene Mittwoch werde ich vermutlich (nein, definitiv) in ziemlich guter Erinnerung behalten. Ein etwa zweiminütiges Telefonat genügte, um meine Laune in ungeahnte Dimensionen steigen zu lassen. Zwei Minuten, in denen mir eine Mitarbeiterin meiner Rheumapraxis die Ergebnisse meiner letzten Blutuntersuchung durchgab. Eigentlich geht es konkret nur um einen einzigen Wert:

CRP: 0,48

CRP (genaueres könnt ihr unter obigem Link nachlesen) ist der Wert meiner Entzündungen im Blut. Mitte November vergangenen Jahres, vor Beginn der Enbrel-Therapie, lag der bei 2,82mg pro Deziliter Blut. Mehr als fünf mal höher als er eigentlich sein sollte. Und nun, nach acht Wochen mit dem neuen Medikament, habe ich zum ersten mal seit Jahren einen Entzündungswert, der unterhalb der als „normal“ angesehenen Grenze von 0,5mg/dl liegt (manche Quellen gehen auch von bis zu 1mg/dl aus).

Natürlich haben wir nach der letzten Untersuchung erwartet, dass der Wert ziemlich gut sein würde, schließlich sind meine Beschwerden massiv zurückgegangen. Aber bestätigt zu bekommen, dass dem auch wirklich so ist, ist einfach toll! Wollte ich nur kurz vermelden :-)

Für das Kind im Manne

Um die Weihnachtszeit herum schlenderte ich im Zuge der zu erledigenden Einkäufe durch das Pasinger Einkaufszentrum. In selbigem hat Lego vor einiger Zeit eine Dependance eröffnet, die durchaus das Zeug zum feuchten Traum kleiner Jungs hat, wären sie denn biologisch bereits dazu in der Lage.

Allerdings vermag er offenbar auch die Herzen eher mittelalter Männer zu erwärmen, wie ich erfahren durfte. Denn zwischen monströs großen Kranwägen, klötzchengewordenen Star Wars Raumschiffen und allerlei zweifellos beeindruckenden Fahrzeugen entdeckte ich IHN. Einen VW T1 – den älteren Semestern unter uns eher als Bulli bekannt.

Nun mache ich mir gemeinhin nicht viel aus Fahrzeugen, aber wenn ich ein Lieblingsauto habe, dann ist es eben jener Bus, in meinen Gedanken untrennbar verbunden mit Freiheit und Abenteuer, ziellosem Reisen und zweifellos auch Nostalgie.

Seltene Ausblicke

Irgendwie lässt sich die Zeit der Dienstreisen in diesem Jahr recht gut an. Auf den Touristenfaktor bezogen. Kaum war ich von der Reise zur Messe in Düsseldorf zurück, stand schon der nächste Trip an, bei dem ich etwas zu sehen bekam, was nicht unbedingt alltäglich ist.

Im Zuge der Administratoren-Schulung für die IT der PwC entführte man mich zum Kaffeetrinken in den 48. Stock des PwC-Towers. Der Ausblick „da oben“ sei recht beeindruckend. Ja, das kann man wohl sagen. Da mag das Wetter an dem Tag noch so schlecht gewesen sein – einen solchen Blick über Frankfurt bekommt man vermutlich auch nicht alle Tage geboten.

Ich muss da unbedingt nochmal hin, wenn das Wetter ein paar Spuren besser ist (und eine anständige Kamera einpacken!) – aber für den Moment mag ich mich wirklich nicht beschweren.

Übrigens: Das entkernte Hochhaus links am Bildrand ist der Uni Turm – er wird am zweiten Februar gesprengt.

[Update, 02.02.] Und jetzt ist der Turm Geschichte:

Entbehrt nicht einer gewissen Logik

[via MvkA]

Ich musste ja wirklich schmunzeln, als ich diesen Spruch gelesen habe. Ob meine theologisch gefestigte Frau Mutter dieser Aussage wohl vorbehaltlos zustimmen würde?

Darüber hinaus begann es jedoch in meinem Hirn zu rattern. Ricky Gervais, Ricky Gervais…

Den kenne ich doch… Ja! Ich hab ein Buch von ihm im Regal stehen. Ein Kinderbuch, wohlgemerkt. „Flanimals“ (ich empfehle den „Blick ins Buch“, den Amazon offeriert). Das habe ich mir vor Jahren mal von einem Trip nach England mitgebracht. Es fiel mir am Flughafen zwischen die Finger und ich fand die Monster darin so süß…

Sieht so aus, als wäre der Herr ein Multitalent ;-)