Höchste Zeit etwas zu ändern. Eher vieles.

Mit diesem Artikel gehe ich schon eine ganze Weile Schwanger, wie man so nett sagt. Weil ich mir selber nicht so ganz sicher bin, wie offen ich eigentlich mit dieser Thematik umgehen sollte oder möchte. Und vielleicht schreibe ich ihn ja auch mehr für mich selbst als für den ausgewählten Kreis derer, die ihn hier lesen können. Es ist auf alle Fälle der mit Abstand längste, den ich bisher geschrieben habe. Und irgendwie auch der spannendste. Und persönlichste.

Vorweg: Der Artikel ist genau darum kein öffentlicher. Und ich möchte vor allem die paar wenigen Kollegen die ihn lesen dürfen darum bitten, den Inhalt erstmal für sich zu behalten. Lesen können das hier alle Menschen, die entweder zur Familie gehören oder die ich als „Freunde“ definiere. Und in diesem Kreis soll das auch erstmal bleiben. Zumindest bis ich mich anders entscheide.

Huch? Service!

Vor ein paar Wochen habe ich eine GQ erworben. Nicht, weil ich mich für die Inhalte von „Gentlemens Quarterly“ auch nur annähernd interessieren würde (das entsprechende Heft habe ich bis heute nicht durchgeblättert), sondern weil diese mit einer Ausgabe des deutschen Ablegers von „Wired“ gebündelt war. Und da sieht es interessensmäßig gleich völlig anders aus, ich liebe diesen Nerd-Kram.

Die Lektüre hat sich eine ganze Weile hingezogen, aber irgendwann fiel mir auf, dass mit meinem Exemplar etwas nicht stimmt. Ein Teil des Heftinhaltes fehlte, ein anderer war doppelt vorhanden. Normalerweise hätte ich vermutlich einfach nur die Schulter gezuckt und das ignoriert, aber ich hatte gerade nichts besseres zu tu, habe ein Bild vom doppelten Teil gemacht und der Redaktion eine Mail geschrieben, ob ich nicht vielleicht ein vollständiges Heft bekommen könnte.

Endlich mal wieder ein Konzert

Montag vergangener Woche war einer jener Abende, nach denen man sich fragt: „Warum mache ich das eigentlich so selten?“. Ich war -nach empfundenen Ewigkeiten- endlich mal wieder auf einem Konzert. Bei Morcheeba.

Nun mag deren zum Besten gegebener Trip-Hop mit Pop-Einschlägen nicht jedermanns Sache sein (wobei ich wenige Menschen kenne, die bei „Rome wasn’t built in a day“ nicht mindestens mit den Füßen wippen, aber das ist ja auch glasklarer Pop, kein Trip-Hop). Ich für meinen Teil schätze ihre Musik sehr und verbinde jede Menge Erinnerungen mit ihr.

Daher war es eigentlich höchstens eine rhetorische Frage, ob ich mir ein Konzert der Engländer ansehen würde, als ich ein paar Tage vorher darauf aufmerksam gemacht wurde, dass sie in München spielen würden. In der Theaterfabrik, einem recht kleinen Club in unmittelbarer Nähre des Ostbahnhofes, in den laut eigener Internetseite maximal 500 Menschen passen. Ein durchaus wichtiges Argument für einen Besuch, versprechen diese eher kleinen Konzerte doch erheblich mehr „Erlebnis“ als eine Massenveranstaltung im nächstgelegenen Stadion. Was aber viel wichtiger war: Skye Edwards (für mich einzig wahren Stimme der Band) ist nach ein paar Jahren Abwesenheit zurück in der Band.

Yeah, Jugenderinnerungen

Da spaziere ich auf der Suche nach einer Süßigkeit durch den Supermarkt (gut, es war ein Drogeriemarkt und eigentlich habe ich auch keine Süßigkeit gesucht, sondern wollte nur kurz den Laden durchqueren, weil auf der anderen Seite der Ausgang in Richtung meiner Bushaltestelle lag) – und was sehe ich da? Relikte aus längst vergangenen Zeiten!

Die Original-Verpackung war nicht ganz so glänzend und im Inneren des abgebildeten Exemplars steckt natürlich auch nur ein Twix (oder zwei) – aber breit grinsen musste ich natürlich dennoch. Und mich an „damals“ erinnern. Phi, mit Haaren. Auf dem Schulhof. Herrje, ist das lange her. Natürlich hab ich ein Exemplar erworben. War ja klar. Die Retro-Masche zieht nunmal. Auch bei mir.

Kurz später (ich wollte nachschauen, wann die Umbenennung in „Twix“ stattfand – 1991) ließ ich mir dann von der Wikipedia erklären, dass das eine Sonderaktion bis Ende November ist. Eine total streng „limited edition“. Auf 10 Millionen Stück…

Auch mal nett

Neulich sah ich mir den Film Prakti.com an. Nicht ohne mich über den albernen Titel zu echauffieren. Im Original heißt der „The internship“ – aber beim Erfinden grottendämlicher Namen war die deutsche Filmverleih-Industrie ja schon immer ganz weit vorn. Muss man nicht unbedingt gesehen habe, ist jetzt aber auch kein völliger Griff ins Klo, falls ihr mal Langeweile habt. Egal, ich mache hier ja keine Filmbesprechungen.

Im Abspann des Films lief ein Song, der mir gefiel, sich aber hartnäckig einer Identifikation entzog. Selbst das nützliche Helferlein „Shazam“ wollte keinen Treffer ausspucken. Also doch die manuelle Tour, mal Google fragen. Die wissen doch sonst immer alles (die NSA zeigte sich wenig kooperativ, an die dachte ich natürlich zuerst). In meinem spätjugendlichen Leichtsinn dachte ich, dass die doch alles zu einem Film wissen müssten, in dem sie (also Google, nicht die NSA) mehr oder weniger selber die Hauptrolle spielen. Nix da. Im Zuge der ganzen Sucherei bin ich dann aber auf die Firma gestoßen, die den Abspann (der übrigens sehr sehenswert ist, da er so ziemlich alle Google-Produkte verwurschtelt) produziert hat. Dort scheint man eine mir sehr sympathische Form von Humor zu haben, wie ein Blick in die Kontakt-Seiten offenbart.

Ich musste über die Idee sehr schmunzeln – und habe natürlich ne Mail hingeschrieben. Bezüglich der ‚good time‘. Mal sehen, ob ich was zurückbekomme und was die Herrschaften da sich unter selbiger so vorstellen. Ich bin gespannt und halte euch auf dem Laufenden…

Statt Selbstportrait: mein Mittagessen

Ich bin noch nicht so weit gesunken, irgendein „Selfie“ von mir ins Netz zu stellen. (Für die weniger Internet-affinen, dem Social-Media-Jugend- und Nerd-Slang weniger zugeneigten:  ein häufig nicht wirklich scharfes, in der Regel mit der Handykamera aufgenommenes Selbstportrait. Meistens vor einem Spiegel angefertigt. Idealer Weise mit Blitz, der dann so doll reflektiert wird, dass man das Motiv kaum mehr erkennen kann. Was aber nicht schlimm ist, denn selbiges guckt meistens doof aus der Wäsche, weil es versucht, auf dem Touchscreen des Handys den Auslöser zu erwischen).

Aber ich habe beschlossen, ein Bild vom heutigen Mittagessen zu machen. Einfach so. In der Vorher-Nachher-Ausprägung. Nicht, dass das eine so wahnsinnig berichtenswerte Sache wäre, aber mir war danach. Außerdem gefiel mir die Farbe :-)

Note to self: Das nächste mal einen Tick weniger Ingwer mit reinwerfen und beim Dosieren des Kürbiskernöls etwas vorsichtiger sein. Dann ist es nicht nur lecker, sondern ‚perfekt’…

Augenblick

Gestern gab es diverse Dinge zu erledigen. Unter Anderem einen kurzen Abstecher zum Einkaufen in die Pasing Arcaden, dem nächstgelegenen Einkaufzentrum. Wenn man auf solche Shop-Ansammlungen auf relativ engem Raum steht, dann kann man es dort ganz gut aushalten (zumal es dort eigentlich wirklich alles gibt, was man so braucht. Und noch viel mehr, was man nicht braucht. Und jede Menge Essen). Aber darum geht es hier eigentlich gar nicht. Meine Einkaufserlebnisse muss ich dann doch eher nicht im Blog breit treten, da gibt’s nun wirklich Spannenderes. Es sei denn, jemand interessiert sich brennend für die Information, dass es im dortigen Media Markt zwar Waschmaschinen, aber keine Wäscheständer gibt.
Aber zwei spontan aufgenommene  Bilder will ich herzeigen. Erstaunlich, dass die Handy-Kamera den Brunnen im Gegenlicht so gut abbilden konnte. Gut, die lila Farbausreißer wären einer „richtigen“ Kamera vermutlich nicht passiert, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Schade, dass da kein ‚like‘-Button war ;-) …

Herbst

Eigentlich habe ich dieses Bild ein paar Tage zu spät aufgenommen. Aber da ich die Bäume in unserem Innenhof unbedingt beim richtigen Licht (und das ist aktuell eben am frühen Nachmittag, an dem ich normalerweise im Büro sitze) ablichten wollte, musste ich bis Samstag warten.

Anfang der Woche war der linke Baum nämlich schon fast komplett kahl, der rechte  noch fast vollständig grün und die beiden mitteren in einem Zustand irgendwo dazwischen. Sah toll aus. Nicht, dass der Anblick gestern viel schlechter gewesen wäre, aber am Montag sah das eben noch schöner aus. Der Herbst hat schon was.

Jetzt muss ich nur noch die Frage klären, warum der eine seine Blätter früher als die anderen verloren hat – denn eigentlich sind das die gleichen Bäume. Der Trend geht wohl zum individuellen Blätterabwurfzeitpunkt…

Beinahe Postkartentauglich

Aus unerfindlichen Gründen hab ich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ziemlich mies geschlafen und war beinahe schon froh, als es (aus meiner Sicht ‚endlich‘) irgendwann so früh war, dass ich aus dem Bett klettern und Richtung Büro aufbrechen konnte. Wesentlich früher als sonst. Eigentlich war das gar nicht so schlecht, andernfalls hätte ich diesen wunderschönen herbstlichen Sonnenaufgang verpasst.

Man sollte die Dinge wohl grundsätzlich positiv sehen ;-)

Basel

Dienstreisen habe ich in den letzten Jahren ja nun wahrlich genug gehabt. Bewundernden Kommentaren von wegen „Muss doch toll sein, du bekommst so viel zu sehen“ kann ich inzwischen nur noch wenig abgewinnen, denn der touristische Aspekt der Reisen hält sich ja nun wirklich in Grenzen. Anreisen, einen oder mehrere Tage in einem Büro verbringen, Übernachtungen in partiell austauschbaren Hotels. Nicht unbedingt spannend. Und an einen Arbeitstag schließt sich in aller Regel auch kein touristisches Programm mehr an, zumal die meisten Städte ja häufig doch relativ unspektakulär sind.

Umso erfreulicher, wenn es Ausnahmen gibt. Eine solche gab es Anfang des Monats. Ich musste am 3. und 4. Oktober nach Basel, einen dortigen Kunden schulen. Der ganze Trip war richtig nett. Zum Einen ist Basel eine wirklich hübsche Stadt, zum Anderen ergibt sich aus der geographischen Lage und der Tatsache, dass etliche internationale Konzerne da große Niederlassungen haben, ein höchst spannendes Sprachgemisch. Schwitzerdeutsch, Deutsch, Französisch, Englisch – alle kunterbunt durcheinander und friedlich nebeneinander her.