Inneneinsichten in die zukünftige Wohnung

Ich hatte ja versprochen, noch ein paar Bilder meiner zukünftigen Wohnung nachzureichen. Die wollte ich aber erst machen, wenn Sonja und Marco die Überbleibsel von Sonjas Umzug nach München ein Bisschen getarnt oder weggeräumt haben. Da es sich nicht lohnt, vor ihrem Umzug in die nächste Wohnung im Vorderhaus alle Kisten auszupacken, leben sie jetzt ein Bisschen improvisiert und müssen sich die Fläche mit diversen Umzugskartons teilen.

Bei meinem letzten Besuch der beiden ergab sich dann einen entsprechende Gelegenheit für ein paar schnell geknipste Bilder. Allerdings tauchen auf diesen natürlich dennoch noch diverse Kartons auf und die Wohnung sieht recht voll aus (nein, bei denen sieht es nicht immer so aus ;-). Aber das stört ja nicht weiter – ich wollte euch ja nur einen kurzen Einblick geben, welche Räumlichkeiten meine zukünftige Bleibe umfassen wird. Und den kann man vermutlich recht gut gewinnen.

Inzwischen hat mein bisheriger Vermieter die Kündigung der Wohnung bestätigt, diesbezüglich sind also keine unangenehmen Überraschungen mehr zu erwarten. Zumal ich inzwischen auch eine eine Interessentin habe, die vermutlich gern meine Nachfolge in der Friedenheimer Straße antreten würde (sicher weiß ich das erst Ende kommender Woche). Das könnte mir potentiell egal sein, hat aber den Vorteil, dass dadurch auch eine Übergabe der Wohnung mitten im Monat möglich wäre.

Hach, wenn es nach mir ginge, würde ich ja schon „morgen“ mit dem Umzug beginnen – ich freu mich wahnsinnig darauf von Laim ins Westend zu kommen…

Gut so!

Erfreulich viele Münchner folgten vergangenen Montag dem Aufruf eines sehr breiten Bündnisses aus Politik, Kirchen und diversen sonstigen Organisationen unter Federführung des Belevue di Monaco, um gegen den angekündigten „Spaziergang“ der Bagida zu demonstrieren. Dem bayrischen Ableger der Pegida, der, wie sich im Nachhinein herausstellte, reichlich stramm rechtsgerichtete „Berühmtheiten“ der lokalen Nazi-Szene anzieht. Anders kann man es wohl kaum bezeichnen, wenn unter Anderem der derzeit im Rahmen des NSU-Prozesses in München vor Gericht stehende André E. in ihren Reihen gesichtet wird. Aber nein, natürlich haben weder Bagida noch Mügida irgendwas mit den Rechten zu tun. Sicher nicht. Alles eine Erfindung der Lügenpresse, klarer Fall.

Lediglich eine gewisse „konservative“ Partei hat sich dem Aufruf nicht angeschlossen (sofern wir die offiziell rechten Parteien mal außen vor lassen). Hätte mich aber auch schwer gewundert, wenn die CSU durch ein klares Bekenntnis zu diesen Gegenveranstaltungen ihre Wähler am Rechten Rand vor den Kopf gestoßen hätte. Fände ich dies nicht so abgrundtief peinlich, könnte man den Eiertanz, den diese Herrschaften derzeit aufführen, beinahe schon amüsant finden. Man möchte bloß nicht den Eindruck erwecken, als würde man die Pegida-Veranstaltungen gut heißen – aber man muss ja schon auf die Stimme des Volkes hören und Pegida nicht ignorieren, geschweige denn Verurteilen. So irgendwie. Und das, wo selbst unsere sonst doch jedes Konfliktpotential gern generell umschiffende Kanzlerin hier deutliche Worte fand. Lediglich die CSU Ortsgruppe München ließ sich zu einem Statement hinreißen, innerhalb dessen man sich von Bagida und Pegida distanziert. Aber selbiges musste man auf der CSU-Homepage schon ganz gezielt suchen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Jetzt erst recht


In Anbetracht der aktuellen Vorkommnisse steht zu befürchten, dass aus den kümmerlichen 60 Hanseln, die Anfang der Woche als „Mügida“ am Sendlinger Tor einen „Spaziergang“ abhalten wollten (der erfreulicher Weise von 1500 Gegendemonstranten im Keim erstickt bzw. vollständig unterbunden wurde) am kommenden Montag erheblich mehr Menschen werden werden, wenn die nicht minder wirre Gruppierung „Bagida“ zur nächsten Kundgebung gegen die „Islamisierung des Abendlandes“ ruft.

Und genau deshalb werde ich am Montag dort sein. Mit vermutlich vielen andern. Laut sein. Mich gegen diese Spinner stellen, die die Vorfälle von Paris nutzen werden, um rechtspopulistische Positionen zu vertreten und plumpe Hetze gegen alles „Fremde“ zu betreiben. Die die schreckliche Tat zweier Fanatiker dazu heranziehen werden, alles Islamische per se zu verteufeln und Angst zu schüren.

Kommt auch. Geht zu den Kundgebungen in euren Städten. Zeigt, dass wir für ein friedliches Miteinander der Kulturen einstehen, keine Angst vor Andersartigem haben. Es schien mir schon lange nicht mehr so dringend wie derzeit.

Platz_da

Wir wollen eine offene, freiheitliche und vielfältige Gesellschaft mit einer humanen Asylpolitik. Wir gedenken der Opfer des Terroranschlags in Paris und sagen laut Nein! zu jeder Form des Extremismus und Dogmatismus. Wir zeigen den Feinden der Demokratie, dass München nicht nur bunt ist, sondern auch laut. Gemeinsam mit vielen anderen Organisationen ruft das Aktionsbündnis Bellevue di Monaco dazu auf, ein deutliches Zeichen für eine offene Gesellschaft zu setzen. [http://bellevuedimonaco.de/]

Die neue Bleibe

Vor einigen Tagen hatte ich es ja bereits angekündigt, dass ich meine bisherige Wohnung in Laim aufgeben und stattdessen weiter in die Stadt ziehen werde. Kurz vor Silvester hat sich die Sache konkretisiert und obwohl ich nach wie vor keinen unterschriebenen Mietvertrag habe, ist die Sache in trockenen Tüchern. Drum konnte ich am 31.12. noch schnell meine Kündigung abschicken und werden das Domizil in der Friedenheimer Straße zum 31.03. aufgeben.

Für den Umzug gibt es zwei Hauptgründe. Der wichtigste ist, dass ich die Wohnung an sich zwar nach wie vor mag, die Hellhörigkeit in Kombination mit dem Mieter unter mir aber absolut inakzeptabel ist. Während ich diese Zeilen hier tippe, kann ich einer recht lautstarken Diskussion unter mir folgen. Grund Nummer zwei ist, dass der Stadtei Laim nun nicht eben zu den attraktivsten gehört, die München zu bieten hat. Weder unter städtebaulichen, noch unter versorguns- oder kneipentechnischen. Seinerzeit war mir das nicht wichtig (oder ich wusste es noch nicht – als Vermieter hätte ich das auch wohlweislich verschwiegen), galt doch das Hauptaugenmerk seinerzeit der Herausforderung „ich muss von Stuttgart aus eine Wohnung in München finden“).

Einfach nur wow!

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das erste Mal über die amerikanische Band OK Go gestolpert bin. Aber ich weiß noch, dass es ihr grandioses Video zu „Here it goes again“ war (ich hab’s unten eingebettet), bei dem sie eine fantastische Performance auf Laufbändern präsentierten und für dieses Video -vollkommen zu Recht- einen Grammy abgeräumt haben. Und es damit sogar in eine Folge der Simpsons geschafft haben.

Nun muss man nicht unbedingt ein Fan ihrer Musik sein, aber meiner Meinung nach einer ihrer Videos, die an Kreativität, Ideenreichtum und Originalität geradezu übersprudeln.

Mit ihrem neuesten Werk übertreffen sie alle ihre bisherigen Videos nochmal um Längen, aber nehmt euch etwas über 5 Minuten Zeit und schaut selbst:

Spätestens ab 3:30 ist mir wohl die Kinnlade runtergeklappt, wobei ich schon vorher höchst begeistert war. Ein grandios gut choreographiertes Stück, in einem einzigen Take mit Hilfe einer Drohne aufgenommen. Darauf muss man erstmal kommen.

Ich würde ja herzlich gern Wissen, wie viele Versuche sie gebraucht haben, bis das Ding in der Form im Kasten war. Aufgenommen wurde das Video aller Wahrscheinlichkeit nach langsamer als es schlussendlich abläuft. Bei der Luftaufnahme am Ende ab 4:15 sieht man von links unten ein Auto ins Bild fahren, das verdächtig schnell fährt. Aber eigentlich will ich mir solche Gedanken gar nicht machen, es ist doch viel schöner, das Gezeigte einfach unhinterfragt zu genießen.

Einen kleinen Einblick in den getriebenen Aufwand und die Proben dazu gibt folgendes Video:

Wünsche einen guten Jahreswechsel gehabt zu haben!

Eigentlich wollte ich ja allerspätestens am Vormittag des ersten Januars irgend einen mehr oder minder geistreichen Eintrag von wegen „hach, ist 2014 auch schon wieder vorbei“ schreiben. Oder einen persönlichen Jahresrückblick. Oder einen Ausblick auf 2015. Hab ich aber nicht.

Weil ich mal wieder nicht dazu gekommen bin, mich in Ruhe an den Rechner zu setzen. Stattdessen herrschte in den letzten Tagen beinahe sowas wie Freizeitstress. Silvesterfeiern bei Freunden (übrigens mein erster Jahreswechsel in München – den davor erlebte ich in Fürth und 2012/13 habe ich meiner Erinnerung nach in Stuttgart verbracht) und seit dem jeden Tag irgend einen anderen feinen Termin mit netten Menschen. Den Urlaub ausnutzen und sich mit all den Leuten treffen, die man eigentlich viel zu selten sieht. Und um ehrlich zu sein, ziehe ich das der trauten Zweisamkeit mit meinem Rechner irgendwie vor. Von daher bitte ich von Beschwerden abzusehen, dass ich der werten Leserschaft die guten Wünsche für 2015 nun einfach nachreichen muss (ich würde sie sowieso ignorieren ;-).

Dementsprechend: Ich hoffe, ihr habt alle einen wunderbaren, glücklichen, gemütlichen, lustigen und entspannten Übergang ins neue Jahr gehabt und ein tolles solches vor euch!

Mehr Winter als mir lieb ist

Vor fünf Tagen in Stuttgart zeigte ich mich noch schwer verblüfft, als ich morgens in Stuttgart aus dem Fenster sah und über Nacht ein Wenig Schnee gefallen war. Das bringt mich jetzt in das Dilemma, dass ich nun eine Steigerung zu „verblüfft“ finden muss, denn gemessen an dem, was in den vergangenen beiden Tagen in München vom Himmel flockte, war das in Stuttgart maximal ein milder Vorgeschmack.

Nicht ganz 30 Zentimeter türmen sich hier inzwischen auf den Autos und den Wegen, um mich herum herrscht seit zwei Tagen schneeschipperischer Ausnahmezustand. Es schaufelt, schneepflugt und streut, als gäbe es kein Morgen mehr. Oder als gälte es, die in diesem „Winter“ bis dato eingesparten Mittel für die Straßenräumung doch noch schnell rauszuhauen. Wobei das zumindest gestern weitgehend vergebliche Liebesmüh war, es schneite im Grunde schneller, als das ganze Weiß zur Seite geschafft werden konnte.

Ich für meinen Teil brauche zum Glück in den kommenden Tagen mein Auto nicht und habe mich entschlossen, mir das Abräumen desselben erstmal zu sparen (was, man konnte es an den Nachbarn beobachten, erstens eine zeitaufwendige und zweitens schweißtreibende Arbeit sein dürfte) und auf das Wetter zu vertrauen. Denn wenn es ab übermorgen -wie angekündigt- wirklich wieder >10 Grad werden, dann löst sich mein Problem des eingeschneiten Autos vermutlich über Nacht und von ganz allein. Andererseits hätte ich auch nichts dagegen einzuwenden, wenn der Schnee eine Weile liegen bleiben würde…

Lokal-Tip zum Wochenende

Seinerzeit hat mir ein Freund als Präsent zum Geburtstag eine Einladung zu einem gemütlichen Essen überreicht. Nun, ein halbes Jahr später, kamen wir endlich dazu, diese Einladung auch in die Tat umzusetzen. Allerdings wurde mir bei der Suche nach einem geeigneten Ziel wieder einmal deutlich vor Augen geführt, dass die Weihnachtsfeiertage in der Regel kein guter Zaitraum sind, um die Dienste der Gastronomie in Anspruch zu nehmen, sofern das gewünschte Niveau das eines Pizzaservice übersteigen soll. Alles, was es in der Nähe der Bleibe in Degerloch gibt, hatte geschlossen.

Die Rettung kam mit einer Idee des besagten Freundes und in Form eines Restaurants, von dessen Existenz ich bis dato nicht wusste. Was kein Wunder ist, denn es befindet sich -zumindest aus der Sicht eines Stuttgarters oder gar Münchners- am Ende der Welt, in Metzingen. Das Restaurants des Hotels Schwanen dort habe geöffnet, zwei reservierte Plätze für uns und angeblich auch sehr, sehr leckeres Essen.

Und, was soll ich sagen: es stimmte. Wovon im Wesentlichen der Teil mit dem „sehr sehr leckeren“ Essen wichtig ist. Denn das war es in der Tat. Ich hatte zwei hervorragendes Stücke aus dem Rücken eines Schwäbisch-Hällischen Landschweins, serviert mit selbst gemachten Bubenspätzle und -natürlich- leckerem Kraut. Der Rinderbraten meiner Begleitung war angeblich nicht minder lecker. Dazu kommt, dass das Restaurant richtig gemütlich ist. Ich würden den Stil als „modern-rustikal“ beschreiben – ich hab mich sehr wohlgefühlt und würde jederzeit wiederkommen.

Und da dieser Artikel eigentlich nichts weiter sein soll als ein Stück Werbung, soll es damit auch schon genügen. Wenn also jemand mal nach einem Shopping- (oder Wander-) Ausflug nach Metzingen Lust auf richtig gutes Essen hat: das Restaurant Schwanen ist einen Besuch wert!

 

Mein erstes Mal :-)

Wie oft habe ich in einem der diversen von mir gelesenen Nerd-Blogs von coolen Gadgets gelesen, die kein Mensch braucht, das Leben aber (für den einen oder anderen Moment) ungemein bereichern könnten und für deren Finanzierung auf Kickstarter nach Investoren gesucht wurde. Zur großen Freude meines Geldbeutels waren die tollsten Projekte aber entweder schon finanziert, oder aber zu zahlende Betrag so hoch, dass mein letzter Rest gesunder Menschenverstand genügte, um es bei der Faszination für das entsprechende „Spielzeug“ zu belassen.

Ende November allerdings las ich von einem geplanten Spiel namens „Thimbleweed Park„. 375000 Dollar sollten eingesammelt werden, um damit ein klassisches Point-and-Click-Adventuere zu finanzieren. Das genau so aussehen sollte, wie die seinerzeit heiß und innig von mir geliebten LucasArts Spiele á la (unübertroffen) „Day of the Tentacle“, die Indiana-Jones-Adventures oder die Monkey-Island-Reihe. Und genau den gleichen (absolut schrägen) Humor der damaligen Spiele.

Seit dem (unverständlichen) Aus dieses Genres wurde dies schon hin und wieder für dieses oder jenes in Planung befindliche Adventure versprochen, leider aber nie gehalten. Das könnte diesmal allerdings anders sein. Denn die Initiatoren der Kampagne sind just die Herren, die sich damals für Maniac Mansion und eben Monkey Island verantwortlich zeigten.