München
Mut beweisen: ab ins Mundart-Theater
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• •Der Brandner Kaspar gehört, ähnlich wie der Münchner im Himmel, mehr oder minder zum bayrischen Kulturgut. Die Handlung ist schnell zusammengefasst (die Langfassung bei Interesse einfach im verlinkten Wikipedia-Artikel nachlesen): ein Bayer betrügt den (zuvor ordentlich mit Kirschgeist abgefüllten) Tod beim Kartenspielen und verlängert die ihm (eigentlich nicht) zustehende Zeit auf Erden dadurch bis zu seinem neunzigsten Geburtstag. Dies wird im Himmel natürlich irgendwann bemerkt und dem Tod aufgetragen, den entgegen dem Weltenplan noch Lebenden schleunigst gen Himmel zu befördern. Dieses Unterfangen gelingt schlussendlich dadurch, dass man dem Brandner Kasper einen Einblick ins Paradis ermöglicht und ihm vor Augen führt, dass es dort ganz wunderbar ist.
Ich habe kurz gezweifelt, ob mir ein im hiesigen Dialekt vorgetragenes Theaterstück wohl zusagen und ich auch nur einen Ton verstehen würde – mitgegangen bin ich dennoch. So könnte ich wenigstens behaupten, mir soetwas mal heldenhaft angetan zu haben. Meine diesbezüglichen Bedenken stellten jedoch schnell als unbegründet heraus. Ja, der eine oder andere Satz ging inhaltlich dann doch an mir vorbei, im Großen und Ganzen konnte ich aber folgen. Entweder, weil die Sache mit dem Bayrischen vielleicht doch nicht so kompliziert ist, oder aber, weil ich mich nach meinen knapp zwei Jahren hier nun doch schon weitgehend an den Dialekt gewöhnt habe, auch wenn ich ihn sicher nie sprechen können werde (ich kann schließlich auch kein Schwäbisch und empfinde das jetzt nicht zwingend als Nachteil).
This made my day
Oh wie ist das schön
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• •Nun ist sie also wieder da, die WM-Euphorie. Geht man nach den Reaktionen auf das gestrige Spiel gegen Portugal, sind „wir“ ja quasi schon Weltmeister. Mindestens. Ich gebe ja gern zu, dass mein Mitleid mit den Portugiesen sich gestern einigermaßen in Grenzen gehalten hat, als sie von der Deutschen Mannschaft mehr oder minder überrollt wurde – ob nun durch (empfundene) Fehlentscheidungen übervorteilt oder nicht.
Nun habe ich an sich nix gegen die Portugiesen (und würde mich schadenfroher Äußerungen enthalten), aber ich kann den Portugiesen nicht leiden. CR7 himself, den personalisierten Großkotz der Fußballwelt. Ja, der kann brillant Fußball spielen. Was er leider nicht kann ist Bescheidenheit, die ihm aber hin und wieder mal ganz gut zu Gesicht stünde. Und darum war es mir auch eine Freude, ihn immer verzweifelter werden zu sehen. Meine Lieblingsszene des gesamten Spiels fand in der 86. Minute statt. Der Liveticker der sz hat es ganz wunderbar auf den Punkt gebracht:
86. Minute: Jetzt sind die Portugiesen völlig am Ende. Cowboy Ronaldo tritt zum Freistoß an, die Deutschen entgegen der Gefahr mit einer imposanten Ein-Mann-Mauer, bestehend aus: Fähnchen Fieselschweif Philipp Lahm. Und was macht Ronaldo? Er drischt die Kugel Lahm exakt vor die Füße.
Und da das Internet bei solcherlei Dingen ja ungemein gnadenlos ist, gab’s diese Szene natürlich sofort als passenden Videoschnipsel. Den könnte ich mir immer wieder ansehen :-)
Andererseits: Den einmetersiebzig kleinen Lahm aus über neun Metern Entfernung zu treffen muss man ja auch erstmal schaffen. Ganz große Ballkunst, Herr Ronaldo :-)
PS: Leider wurde der ursprünglich hier eingebundene Spielausschnitt inzwischen aus vine entfernt. Aber bei Youtube gibt es den entsprechenden Ausschnitt auch, nur nicht als Endlosschleife: https://www.youtube.com/watch?v=1DMjn91oduE
München
Musikgenuss
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• •Als ich mir Anfang des Jahres einen Überblick darüber verschafft habe, welche Konzert-Highlights meine Wahlheimat denn in den kommenden Monaten zu bieten habe, sprang mir der 10.06. ins Auge. Tori Amos. In der Philharmonie am Gasteig. Zu, leider, relativ happigen Preisen. Dennoch war der Erwerb eines Tickets für mich eigentlich das, was man heutzutage gerne als „no-brainer“ bezeichnet. Ja, es war vermutlich das teuerste Konzertticket, das ich mir 2014 gönnen werde, aber der Reiz, diese Frau mal live zu erleben, war schlicht zu groß. Zumal mir ihr aktuelles Album „Unrepentant Geraldines“ sehr gut gefällt. Das wusste ich zum damaligen Zeitpunkt allerdings noch nicht, es war noch nicht veröffentlicht. Und es sollte im Kontext des Konzertabends auch keine nennenswerte Rolle spielen.
Allgemein
Happy Birthday, NSA-Affäre!
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• •Ich selbst stehe inzwischen auf dem Standpunkt, dass ich das Risiko, einem „Anschlag“ zum Opfer zu fallen, wesentlich lieber in Kauf nehmen würde, als irgendwem zu gestatten, alles, aber auch wirklich alles an Datenströmen anzuzapfen, zu speichern und zu durchsuchen. Ich wäre gerne bereit, meine dadurch angeblich gewonnene „Sicherheit“ wieder gegen „Freiheit“ einzutauschen. Selbst zu bestimmen, welche meiner Daten wo bekannt sind oder gar endlos lange aufgehoben werden.
Stuttgart
Sommer. Sonne. Schön.
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• •Ich war in Amsterdam. Das wisst ihr noch nicht, da ich darüber bisher noch nichts geschrieben habe (keine Sorge, das wird ausführlichst erfolgen, ich muss aber zunächst den Bilder-Berg sichten und die schönsten heraussuchen), aber einen kleinen Spoiler vorweg: Ich werde mich vermutlich ausführlichst drüber beschweren, dass dort alles viel schöner, erheblich lockerer und entspannter ist als hier. Drum habe ich den heutigen Stadtbummel mal dazu genutzt, mir selber photographisch zu beweisen, dass es in Stuttgart ja nun wahrlich auch nicht schlecht ist, an Sommertagen wie diesen…
Geklaut, aber gut
Tagesplanung
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• •München, This made my day
Problemlösestrategien
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• •Das Haus, an dem das Schild angebracht ist, macht übrigens durchaus einen gut erhaltenen und stabilen Eindruck. Warum man sein Radl dort nicht anlehnen dürfen können sollte, erschließt sich vermutlich nur Eingeweihten. Oder Hellsehern. Ach, München, manchmal möchte ich einfach nur heimlich und leise ein bisschen weinen.
Geklaut, aber gut, This made my day
Unbeaufsichtigte Kinder
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• •Allgemein
Warum Bewährtes verändern?
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• •Was ich allerdings ungeheuer faszinierend finde, ist die Ähnlichkeit, die er zu seiner großen Schwester aufweist. Fritzi hatte schon angekündigt, dass man sich das Anfertigen neuer Fotos für die obligatorische Bekanntmachung der Geburt eigentlich schenken und die von Valerie einfach erneut verwenden könnte. Wohl war, wie ich feststellen durfte. Am Ostersonntag bekam ich den Kleinen erstmals zu Gesicht und wir ließen uns zum hier abgebildeten kleinen Experiment hinreißen.
Lapidarer Kommentar einer Freundin, als ich ihr das Bild schickte: „OK, das ist doch kein neues Kind…. das ist doch einfach nochmal Valerie…. haben die sie etwa geklont?!„
Ja, die Frage könnte man sich in der Tat stellen. Die Genetik ist ein spannendes Feld :-)